Enlightenment Intensive

Ein Selbst-Erforschungs-Intensiv-Seminar

WER BIN ICH?

Auf dem Weg zu unserer wahren Identität
Achtsamkeits- / Gewahrseinspraxis von Angesicht zu Angesicht

Leitung:
Nikolaus Einhorn und Rosemarie Ploeger-Einhorn

Termin
Beginn (immer) Freitag, 17:00 h – Ende (immer) Dienstag, 13:30 h
Künftige Veranstaltungstermine sind ab Februar 2024 bekannt

 „Es ist ein grober Irrtum, einem Menschen, der nach Selbsterkenntnis strebt, vorzuwerfen, er wende der Gesellschaft den Rücken zu. Das Gegenteil ist wahr: Ein Mensch, der es unterläßt, nach Selbsterkenntnis zu streben, ist und bleibt eine Gefahr für die Gesellschaft. Denn er neigt dazu miss zu verstehen, was andere Menschen sagen oder tun, und er-freut sich des fragwürdigen Glücks, die Tragweite vieler Dinge, die er selber tut, nicht zu kennen.“

 (E.F. Schumacher)

Umwelt und Innenwelt

Unsere rasch und zum Teil sich bedrohlich verändernde soziale und natürliche Umwelt fordert uns alle heraus. Wir müssen  uns deshalb – eben auch – mit unserer Innenwelt, mit unseren Potenzialen, unserem Wissen und bewußten Wollen, aber auch mit unseren verborgenen Motiven und Schattenseiten intensiver und konkret auseinandersetzen. Nur so wird es möglich sein, das Leben auf unserer Erde zu erhalten und menschenwürdig zu gestalten.

Jeder Mensch beeinflußt durch sein Denken, Wissen und Fühlen, Sprechen, Handeln und Unterlassen das Befinden und die Entwicklung anderer Menschen. So trägt ein jeder von uns bei zur Entwicklung der gesellschaftlichen, politischen, ökonomischen, ökologi-schen Verhältnisse, zur Entwicklung in Erziehung und Kultur, zur lokalen, globalen und universellen Entwicklung. Von unserer Motivation und geistigen Flexibilität, Lernfähigkeit, Klarheit und emotionalen Reife hängt es ab, welchen Einfluß wir haben auf das weit-reichende Netzwerk von Beziehungen, in das wir hineingehören.

Meditation und Kommunikation

Das Seminar ist ein Selbsterforschungsprozeß, der in seiner Disziplin  den Achtsamkeits-/Gewahrseins-Exerzitien des Zen-Ses-shin entspricht.  Achtsamkeit / Gewahrsein und konzentrierter Energieeinsatz sind die Bedingungen für eine intensive Selbst-Erforschung. Mit ihnen können die Teilnehmer/innen zu den zeitlosen und überpersönlichen Wahrheiten finden, die ihrem Leben und Handeln zugrunde liegen und deren Nichtachtung früher oder später zu Disharmonie und Leiden führen.

Durch die wirkungsvolle Verknüpfung von Stiller Meditation / Kontemplation und modernen Kommunikationsformen, unterstützt durch ausgiebige Yogasequenzen und intensive Atemarbeit, können zentrale Energien direkt erfahren und wieder verfügbar werden, so daß eine positive Neuorientierung in der Alltagsrealität möglich wird. Die neuen Erfahrungen können in allen Lebensbereichen umgesetzt werden und somit synergetisch auf die gesamte Mitwelt wirken, mit der wir in aktiver Beziehung stehen – im Beruf, im Familienleben und wo immer wir uns sonst noch einbringen.

Dyade  – der Blick  in den Spiegel

Dieser Selbst-Erforschungs-Prozeß ist der Kontemplation der Frage WER BIN ICH? gewidmet – der spirituellen Frage schlechthin. Die Grundsituation des Prozesses ist die Dyade, in der – mit jeweils wechselnden Part-nern – zwei Menschen einander von Angesicht zu Angesicht als Spiegel gegenübersitzen, sich  in die Frage WER BIN ICH? versenken und einander mitteilen, was sie im Sich-Selbst-Ergründen in Erfahrung bringen. Dieses Zu-Zweit verlangt den vollen Einsatz der Person.

Das tiefe Fragen

Wenn wir im Lichte der Frage WER BIN ICH uns selbst  ergründen, beginnt ein spiritueller Prozeß. Es hebt ein Fragen an, das sich mit keiner Antwort aus Worten begnügt. Ein Fragen, das sich jedes Mal von Neuem in die Offenheit des Nichtwissens versenkt, tief nach innen lauscht und nach der Quelle forscht, aus der das Empfinden, das Fühlen, das Denken, das Wort, die Kraft, das Leben hervordringen. Ein Fragen, das allmählich zur Haltung und Stimmung des Geistes wird, der fragend wach bleibt und sich weiter und tiefer öffnet für die unmittelbare Erfahrung des lebendigen Da-Seins.

 

Gewahr-Sein

Das kontemplative Fragen WER BIN ICH? schenkt uns jenes gesteigerte und schließlich volle Gewahrsein, das allein das Glück ist, nach dem wir uns sehnen, und das uns zeigt, wer wir sind und was in unserem täglichen Leben zu tun und was zu lassen ist.

Dieses Gewahr-Sein ist auch der Frieden, auf den wir warten. Es ist der einzige Schutz vor dem Krieg und der Gewalt gegen uns selbst, gegen andere und gegen die Natur. Es lehrt uns, was wahre Beziehung ist.

Enlightenment intensive

Verstehen

Wir können in diesem Selbsterforschungsprozeß mit wachsender Klarheit und Gelassenheit verstehen, weshalb wir so oft unterhalb unserer Möglichkeiten leben und wie wir aus Gewohnheit unsere „normale“ alltägliche Bewußtseinslage aufrechterhalten. Wir können sehen, wie wir immer wieder dazu neigen,  Unsicherheit,  Mißtrauen, Vorurteile, Zweifel an uns selbst und Kritik an den anderen, Befangenheit, Ängstlichkeit, Ärger, Anspannung, Blockierungen und Konflikte hervorzubringen. Wir verstehen, wie wir unsere  Identität durch Kontraktion und Abgrenzung erhalten wollen und wieviel Lebendigkeit, Intelligenz, Empfänglichkeit, Anteilnahme, Mitgefühl und Liebe dadurch verhindert wird.

Neuland, das wir selber sind

Und wir können davon loslassen und darüber hinaus gehen, indem wir im Licht der Frage WER BIN ICH? präsent bleiben, keiner Erfahrung ausweichen, die Aufmerksamkeit schulen und den Willen, uns zu  öffnen und  offen zu bleiben, um in das Neuland einzutreten, das wir selber sind.

Wir lernen dieses Neuland kennen, wenn unser Verstand zu ahnen beginnt, daß er ein Diener ist, dem es ansteht, Zurückhaltung zu üben.  Wir kommen dann in Fühlung mit uns selbst als einem von Moment zu Moment, von Atemzug zu Atemzug immer wieder neu beginnenden lebendigen Geschehen, das in beständiger Wechselwirkung mit allem lebt, was um uns und was mit uns ist..

Das Herz, das sich öffnet

Das tiefer und tiefer werdende fragende Lauschen und lauschende Fragen WER BIN ICH? ist ein Weg, der uns von der Selbstverhärtung erlöst und unser Herz aufschließt. Dann erleben wir,  daß unsere wahre Identität in einer Freiheit und Offenheit zu finden ist, um die wir nicht zu kämpfen brauchen, nach denen wir nicht suchen und nicht streben müssen, die uns immer schon gewährt sind. Unser Herz darf offen bleiben. Das Herz, das sich öffnet, lehrt uns, schöpferisch und mit Liebe in der Welt zu sein, und erweitert unser Daseinsgefühl zu einem Gefühl des Mitseins in der Mitwelt. Wir erleben, daß wir Zellen sind im Leib der Erde, getragen von der Ganzheit des Seins.

VERTIEFUNG Neben der Anleitung zur intensiven Selbst-Erforschung werden zur tieferen Integration der Erfahrung folgende Bereiche angesprochen:

der begrenzte und begrenzende Denkprozeß und die Ganzheit des Lebens;

der bewußte, gefühlte, lebendige Atem und seine integrierende Kraft;

die „innere Stimme“ und die Kunst des Lauschens;

Dimensionen des Transpersonalen, der tiefen Ökologie und das sogenannte  „Selbst“;

Lebensschicksal und die Frage nach dem Sinn;

die Praxis der Meditation und ihre Bedeutung für das tägliche Leben.

Auswirkungen

In diesem Seminar wird kein Glaubenssystem und keine spezielle Lebensauffassung ge-lehrt. Wer daran teilnimmt, nimmt sich vor, sich selbst zu erfahren aus erster Hand. Solche unmittelbare Erfahrung ereignet sich, wenn die Erwartungen sich auflösen. Aufrich-tigkeit und Intensität sind die Schlüssel dafür. Die Teilnahme an einem Selbst-Erforschungs-Seminar kann sich darin auswirken, daß

das eigene Leben noch einmal in neuem Lichte durchschaubar wird;

das Leben sich mehr in die Richtung entfaltet, die es von sich aus nehmen will;

ein Leben in Aufrichtigkeit entdeckt wird, das sich im Alltag fortsetzt;

eine Kraft und Autorität spürbar wird, das zu tun, was wirklich wirklich gewollt wird.

Struktur und Verlauf

Der Selbst-Erforschungs-Prozess hat eine klare, zeitintensive und disziplinierte Struktur. Diese Struktur ist wesentlich, da sie es den Teilnehmer/innen ermöglicht, sich ohne Ab-lenkung von außen voll und ganz auf sich selbst zu besinnen.

Ein typischer Tag beginnt morgens um 09.00 h und endet gegen 22 h. Es finden täglich zehn Dyaden-Sitzungen statt. Die Dyaden wechseln ab mit Meditation im Sitzen und Gehen, mit Körper – und Atemübungen, mit gemeinsamen Reflexionen über den Erfahrungsprozeß, mit Mahlzeiten, die schweigend eingenommmen werden