Integrale Studien

sind Selbsterforschungs- und Übungswege, die aufs Ganze gehen.

Sie sind der Entwicklung uneingeschränkter Aufmerksamkeit und Achtsamkeit gewidmet – sie dienen dem bewussten und verantwortlichen In-der-Welt-Sein.

Integrale Studien sind Erkundungen des Lebens in Beziehungen jeglicher Art – in der Beziehung zu uns selbst, in der Beziehung von Frau und Mann und Mann und Frau, in der Beziehung zu unseren Familien, zur Gesellschaft, zur Welt, zur Erde, zum Ganzen des Da-Seins.

Leben ist immer Leben in Beziehungen. Wir sind eingebunden in ein vieldimensionales Netzwerk vielschichtiger, wechselseitiger Beziehungen. Leben ist immer Leben in Beziehungen, aus Beziehungen, durch Beziehungen, – von Sekunde zu Sekunde, von Atemzug zu Atemzug, von Augenblick zu Augenblick, von Gegenwartsmoment zu Gegenwartsmoment.

Wir tun gut daran, uns in der Kunst des wachen in-Beziehung-Seins zu üben. Nichts versteht sich hierbei von selbst. Wir bleiben immer Übende und Lernende. Wir üben uns in dieser Kunst – um zu verstehen, zu erfahren, zu erfühlen, zu erkennen, was Beziehungen ausmacht, worin sie bestehen, wie wir auf sie angewiesen sind, wie wir uns in ihnen entwickeln, wie sie uns herausfordern, wie wir in ihnen reifen, wie sie uns demütig werden lassen, wie sie uns an unsere Grenzen führen und auch über sie hinaus – und wie sie uns lieben lehren.

Das Leben, wie es sich zwischen Menschen abspielt, wird in relativ kleinen Einheiten gelebt, die immer wieder große Wirkungen haben, in Einheiten, die oft nicht länger als einige Sekunden dauern: ein Satz, eine Pause, ein Blick, ein Gesichtsausdruck, eine Geste, ein Gefühl, ein Gedanke. Integrale Studien erforschen die Phänomenologie des Erlebens im jeweils gegenwärtigen Moment, um die Grundlagen der Lebensfreude, des persönlichen Wachstums und der Selbsterkenntnis aufzudecken.

Das Institut für Integrale Studien lädt ein zu einem stringenten Angebot aufeinander bezogener Lern- und Erfahrungsprozesse: Gestalttherapie, Systemische Aufstellungsarbeit, Supervision, Coaching, Medi- tation, Yoga,Tiefenökologie. In sämtlichen Bereichen ist die Arbeit potential-, ressourcen-, kompetenz-orientiert.

Diese Lern- und Erfahrungsprozesse ermöglichen es, den Alltag als beständige Übung zu erfahren. Sie führen dazu, in der Praxis des täglichen Lebens Mut zu fassen zu sich selbst, nach vorn zu blicken und das eigene in-der Welt-sein als ein zur-Welt-Kommen und nicht als etwas Abgeschlossenes, sondern als etwas gerade immer erst Beginnendes zu begreifen.

Sie ermutigen, mit sich selbst immer wieder neu anzufangen und weiter und weiter zur Welt zu kommen – zugehend aufs Ganze, worin immer es sich zeigt.

* integral, lat. ein Ganzes ausmachend – integrare, lat. wieder herstellen, wieder aufnehmen, von neuem beginnen, erneuern